Newsletter

Aktienmarkt

Der Erwartungswert beim Trading

Wer sich schon immer mal gefragt hat, warum Stillhalter langfristig Geld verdienen, bekommt mit diesem Video die Antwort. Während Trendfolger niedrige Trefferquoten und hohe Win/Lose-Ratios aufweisen, ist es bei den Optionshändlern umgekehrt: kleine Prämien und hin und wieder größere Losses, dafür aber eine sehr hohe Trefferquote. Das Ergebnis ist ein attraktiver, positiver Erwartungswert.

Bitcoin Update Juni 2023

Das charttechnische Bild für BTCUSD hat sich mit dem jüngsten Anstieg weiter verbessert. Solange die 22k-Zone nicht mehr unterschritten wird, gehe ich von einem Anstieg bis 32.900, später 36.000 und 42.000 USD aus.

Wie immer: nur meine subjektive Meinung, keine Finanzanalyse oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf usw. Jeder ist für sein Trading selbst verantwortlich.

Bitcoin – der Halving Cycle

Ohne auf Details einzugehen: Etwa alle 4 Jahre wird die Belohnung für die Miner halbiert (Halving) und es findet quasi eine Angebotsverknappung statt. Genauer gesagt: Die “Geldmengenausweitung” ist nur noch halb so groß.

Was mit diesem Zyklus einhergeht, ist die Tatsache, dass die Marktteilnehmer bereits vor dem Event beginnen, BTC zu akkumulieren und damit den Kurs in die Höhe zu treiben. Wenn man sich die letzten Halving Cycles anschaut, wurde das Tief des jeweiligen Bärenmarktes ca. 500 Tage vor dem Halving Cycle erreicht, was etwa für den November 2022 sprechen würde.

Hier eine gute Visualisierung von Ecoinometrics, die den Verlauf der bisherigen Zyklen darstellt und mit dem aktuellen abgleicht. Man sieht z.B. sehr schön, dass das Bitcoin-Hoch bei rund 69k ganz gut mit dem historischen Muster harmonierte. Nun gilt es, die nächsten (volatilen) Monate zum Einstieg zu nutzen, um eine asymmetrische Wette auf die Adoption des digitalen Goldes einzugehen.

Der Dip knapp unter die genannte 18k Dollar-Marke war die Gelegenheit dazu, weitere dürften folgen.

Bitcoin: Bei 18k kaufen?

Der Bitcoin-Kursverlauf seit Ende März 2022 war alles andere als erfreulich. Das an dieser Stelle aufgezeigte Long-Signal entpuppte sich nämlich als Falle und führte seitdem zu einem Absturz von rund 48.000 USD auf aktuell 25.400 USD. Ist der gesamte Bullenmarkt damit vorbei? Ende Gelände? Au revoir?

Diese Frage wollen wir anhand einiger Charts so objektiv wie möglich beantworten. Der wichtigste Punkt ist naütrlich der Chartverlauf selbst und wichtige Supportlevels und Fibonacci-Cluster-Zonen. Hier der BTC in USD (zum Vergrößern einfach anlicken):

  • Die nächste Zielzone auf der Unterseite wartet bei 23.500 bis 22.800 USD. Hier kommen gleich 3 Fibonacci-Levels zusammen, die sich aus vorangegangenen Swings ableiten. Die wichtige 200-Wochen-Linie, die in etwa den Halving Cycle repräsentiert, notiert aktuell bei 22.400 USD und verstärkt damti die Signifikanz dieser Supportzone.
  • Wird der Bereich bei 23.000 USD nicht verteidigt, erwarte ich einen Test des alten Zyklushochs von Ende 2017 – dieses liegt bei rund 19.700 USD und würde damit einem klassischen Pullback entsprechen.
  • Ansonsten fällt aus Fibo-Sicht noch eine Zone auf: 17.600/17.700 USD. Hier warten neben dem 78,6er Retracement des gesamten Bullmoves vom Corona-Tief bis zum Allzeithoch noch zwei Fibo-Ziele.

Der Bereich zwischen 23k und 18k würde gut zur logarithmischen Wachstumskurve passen, die bereits jetzt attraktive Kaufchancen anzeigt, ähnlich wie in den letzten Bärenmärkten, auch wenn hier auffällt, dass zum ersten Mal nicht das obere Band erreicht worden war:

Je nach Zählweise dauert der jetztige Bärenmarkt bereits 14 Monate und entspricht damit exakt den Bärenmarktlängen 2015 und 2018. Das Sentiment ist bereits unterirdisch, aber das allein reicht nicht aus, es muss auch Panik beim Volumen erkennbar sein – dies ist bisher nicht der Fall. Seien wir also gespannt, ob die Käufer zwischen 18.000 und 23.000 tatsächlich wieder das Zepter in die Hand nehmen und dem Bärenmarkt ein Ende bereiten – die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht.

Aktuell notiert BTC in USD 64% unterhalb des Allzeithochs. Wie im Chart zu sehen, war der letzte Drawdown bei 84% zu Ende, auch solch einen Absturz sollte man also im Hinterkopf behalten – dies würde ein Level von etwa 10.500 bedeuten (dies deckt sich übrigens mit zwei Fibo-Levels)!

BTC: Starkes Signal im Wochenchart!

Der Bitcoin-Kurs hat sich zuletzt gen Norden bewegt. Aktuell, am letzten Tag des ersten Quartals 2022 notiert BTC bei 47.250 USD. Ein Blick auf den Wochenchart inkl. MACD zeigt, dass – sofern bis Ende der Woche nichts Dramatisches passiert – ein großes Long-Signal generiert wird.

Solange der Kurs nicht mehr unter 45k abtaucht, sollten als Nächstes folgende Kursziele anvisiert werden:

  • 48.985 USD
  • 50.400 USD
  • 52.000 USD
  • 52.970/53.300 USD

Die letztgenannte Zone stellt einen massiven Widerstandsbereich dar, eine Korrektur wäre dort also keine Überraschung. Schaffen es die Bullen darüber, sollten in den nächsten Monaten die alten Hochs angesteuert werden.

Inflation steigt und steigt – welche Assetklassen bieten Schutz?

Das Thema Inflation betrifft uns alle: egal ob als Verbraucher oder als Investoren. Letzere fragen sich natürlich, welche Assetklassen am besten vor Inflation schützen und damit den realen Wert des Vermögens sichern können. Um genau zu sein, geht es vor allem um die Inflationsüberraschung, also Zeiten, in denen die Inflationsraten höher ausfallen als ohnehin erwartet. Zeiten wie heute also, schließlich lautete der Konsens noch vor paar Monaten, die hohen Inflationsraten seien “transitory”.


Die Antwort auf die Ausgangsfrage liefert eine Auswertung aus dem Hause Research Affiliates, die ich aus der dreiteiligen Videoreihe entnommen habe (hier ansehen):

Die Grafik zeigt das sog. Inflation-Surprise Beta verschiedener Anlageklassen. Klingt komplex, ist aber einfach:
Bei Rohstoffen (Inflation-Surprise Beta von 8) sieht man beispielsweise, dass eine um 1 Prozentpunkt über den Erwartungen liegende Inflationsrate für einen Return von 8 Prozent sorgt. Je höher also das Beta, desto besser der Schutz.


Die Daten basieren übrigens auf rollierenden Quartalsrenditen von 1973 bis 2020.

DAX und Gold: Panik vorbei?

Der DAX Future erlebte am Dienstag und dem gestrigen Mittwoch eine wahre Kaufpanik: Von 12.425 ging es bis auf 13.989 Punkte nach oben.
War es das also schon mit dem Crash?
Und hat der Goldpreis, der seit Jahresbeginn ein perfekter Hedge für Aktien war, bereits ausgedient?

Blicken wir auf den Chart..

  • Beim Goldfuture sollte es die nächsten Tage zu einer Konsolidierung kommen. Solage diese oberhalb 1879 USD stattfindet, ändert sich nichts an der bullishen Gesamtlage.
  • Der DAX Future befindet sich trotz der massiven Erholung weiter im Abwärtstrend. Als Erholungsziele warten das 50er Retracement bei 13.980 (bereits exakt erreicht) sowie 14.436/14.347. Spätestens dort bzw. am Resist 14.830/14.910 sollten sich wieder Short-Chancen ergeben.

Interessant übrigens, wo das jüngste Tief beim FDAX ausgebildet wurde – am 261,8er Fibo.

Trading hin oder her – was mich derzeit am meisten beschäftigt, ist die Lage in der Ukraine. Hoffen wir, dass schon bald Frieden einkehrt und der Nachthimmel wieder wie im Februar erstrahlt.

Hoher Ölpreis = Rezession voraus?

Die Bewegungen an den Rohstoffmärkten weisen bekanntlich in eine Richtung: nach oben. Bedeuten aber hohe Ölpreise auch automatisch, dass es bald zu einer Rezession in den USA kommen wird?

Konsultieren wir den unteren Chart: Dargestellt ist die prozentuale Abweichung des realen Ölpreises von seinem Trend in grün. Wenn es zu extremen Abweichungen nach oben kam (wie aktuell), folgte wenig später eine Rezession (graue Balken im Hintergrund).

Quelle: Luca Paolini, Pictet AM

Der Aktienmarkt scheint dies also ganz gut zu antizipieren: Der einzig starke Sektor derzeit ist der Bereich Energy, gleichzeitig wird ein geldpolitischer U-Turn der FED eingepreist. Kommen dann noch schwächere Unternehmensergebnisse dazu, wäre das der Cocktail für einen deutlichen Einbruch am Aktienmarkt: fallende Earnings + fallende Bewertungen. Also, Vorsicht..

Dürfen Privatkunden in Deutschland bald nur noch mit Bundesschatzbriefen handeln? ;-)

Die BaFin holt erneut aus – dieses Mal geht es den bösen Futures an den Kragen. Wie es aussieht, könnte der Futureshandel für Privatkunden bald verboten werden: Link zur Pressemitteilung: Bafin – Produktintervention Futures

Mal im Ernst: Jeder Mensch sollte frei entscheiden können was er handeln will und was nicht. Was die Risiken angeht, gibt es genügend Informationsquellen und übrigens auch bereits tonnenweise Papier, das man bei einer Kontoeröffnung unterschreiben muss. Was kommt als nächstes? Sollten wir nicht auch Autos oder Messer verbieten, diese können schließlich auch großen Schaden anrichten 😉

Goldene Zeiten voraus?

Der Goldpreis zieht aktuell über das Hoch des Vorjahres und notiert bei 1.662 Euro. Ein Blick auf das übergeordnete Chartmuster sieht bullish aus und impliziert folgende Kursziele auf der Oberseite:

  • 1749 Euro (Hoch vom August 2020)
  • 1841 Euro (127er Fibo)
  • 1958 Euro (161,8er Fibo)

Langfristig sollte man sich eine weitere Zone vormerken: Zwischen 2242 und 2296 Euro treffen zwei wichtige Fibonacci Extensions zu einem Cluster zusammen und bilden damit eine Kurszielzone.

Eines sollte klar sein: Sollte der Goldpreis in den nächsten Monaten/Jahren unter 1386 Euro fallen, sind Hopfen und Malz verloren. Dass ich diesem Szenario keine nennenswerte Wahrscheinlichkeit zubillige, sollte klar sein.